Man muss noch nicht einmal "schummeln", Bilden nutzen, die vom Lichteinfall kaum Kratzer zeigen, dunkler Hintergrund bei Verfärbungen auf spiegelnden Flächen, da geht schon viel
Das stimmt allerdings. Solchen Fotos komme ich aber noch auf die Schliche. Man spielt mit Farben, Helligkeiten und Kontrasten und dann ist plötzlich einiges da, was man vorher so nicht wahrgenommen hatte (wenn man es dann erst mal weiß, sieht man es dann auch auf den "Originalen").
Mit der Zeit "sieht" man so auch ohne grafische Nachbearbeitung "mehr", weil das Auge geschult wird. Wenn ich auf 2 BS das Vorschaubild sehe und dann das Foto aufmache und das ist dann genau so groß, wie das Vorschaubild, dann klicke ich das weg. Verarschen oder gar betuppen muss ich mich von solchen "Schlaufüchsen" nicht lassen. Entweder man zeigt, was man hat oder man ist raus.
Überbelichtete Bilder: Helligkeit so weit runter und Kontraste so weit rauf, bis man was sieht. Sieht man wegen extremer Überbelichtung oder Manipulation nichts oder nur unscharf: weiterklicken.
Manches erkennt man nicht:
viele gereinigte DDR-Münzen sind bereits kaum merkbar überpoliert und nachgebürstet. Auf Fotos nahezu Null Chance, das zu erkennen. Da sind / waren Speziallisten am Werk. Namen nenne ich keine. Ein Tipp: die Kanten der Buchstaben und das Zirkelgelenk. Wenn da keine scharfen Konturen sind, ist alles klar. Mit am sichersten sind bei den frühen Gedenkprägungen noch deutliche Unterschiede Felder-Buchstaben. Wenn man das sieht, wurde bei billigen Münzen sehr wahrscheinlich nicht dran rumgemacht (bei teuren PP der WR, die in die tausende gehen, ist auch das anders, da lohnt sich ein hoher Aufwand, das zu machen).
Bei den ersten 5 Gedenkfünfern ist es noch extremer: die meisten sind geputzter Schrott, da geglättet. Danach wurden sie oft mit Säuren "entspiegelt" um den Polierglanz wegzukriegen.