Diskussion: Slabbed Reichsmünzen

Dass der Schroetlings Riss von PCGS komplett ignoriert wird, ist schon ein starkes Stück und führt das ganze Grading Gedoens erneut ad absurdum.
 
Dass der Schroetlings Riss von PCGS komplett ignoriert wird, ist schon ein starkes Stück und führt das ganze Grading Gedoens erneut ad absurdum.
Wie würdest Du diesen Riss im Grading (ab)werten?

Einen Makel welcher hier immer als prägebedingt verteidigt wird?
 
Ich sehe das ähnlich, der Riss zieht die Münze mMn deutlich runter.
 
Und genau hier sind wir wieder bei der persönlichen Wahrnehmung, was das grading so fragwürdig macht. Ziel des gradings ist ja quasi, dass ein unbedarfter Sammler, ohne die Münze zu sehen, nur anhand des Grades, seine Kaufentscheidung treffen kann. Wenn dann der schroetling gerissen ist, was sicherlich öfters als bei anderen Münzen dieser Zeit, aber immer noch sehr selten vorkommt, dann würde ich sehr enttäuscht sein.

Für mich ein typisches UNC Details. Da schaue ich als Käufer dann schon genauer hin.
 
Und genau hier sind wir wieder bei der persönlichen Wahrnehmung, was das grading so fragwürdig macht. Ziel des gradings ist ja quasi, dass ein unbedarfter Sammler, ohne die Münze zu sehen, nur anhand des Grades, seine Kaufentscheidung treffen kann. Wenn dann der schroetling gerissen ist, was sicherlich öfters als bei anderen Münzen dieser Zeit, aber immer noch sehr selten vorkommt, dann würde ich sehr enttäuscht sein.

Für mich ein typisches UNC Details. Da schaue ich als Käufer dann schon genauer hin.
Als Sammler sollte man immer genauser hinsehen. Was andere meinen muss einem ja selbst nicht gefallen. Die meisten die hier positiv zum Grading eingestellt sind, sind doch aber auch kritisch bei vielen bewertungen.

Sich auf das Grading zu verlassen, ist eher für Leute interessant die anlegen möchten, oder keine eigene Erhaltung definieren wollen.
 
Ziel des gradings ist ja quasi, dass ein unbedarfter Sammler, ohne die Münze zu sehen, nur anhand des Grades, seine Kaufentscheidung treffen kann.
Der (unbedarfte) Sammler bekommt über den erteilten Grad eine Erhaltungseinschätzung geliefert, die herstellungsbedingte Optik hat - wie auch Verfärbung durch Patina - auf die Erhaltung keinen Einfluss.
Beides kann, muss man aber nicht mögen, dafür stehen dem Käufer die Fotos der Gradingfirmen zur Verfügung.

Für mich ein typisches UNC Details.
Ich akzeptiere deine Meinung, aber maßgebend sind in diesem Fall die Statuten der Gradingfirmen.
Ein Schrötlingsriss fällt dort weder unter Planchet Flaw noch unter Clipped Planchet, daher ist UNC Details nicht passend.

Schrötlingsrisse sind - ebenso wie Stempelrisse, Prägeschwächen oder Justierspuren - prägebedingte Begebenheiten welche die Optik, aber nicht die Erhaltung schmälern.
Zumindest bei uns, die Amis bewerten dies nämlich strenger, da sie das eye appeal prozentuell mit in die Einschätzung fliessen lassen.
 
Obwohl ich hier in kleinem Kreis wohl einer von wenigen bin,halte ich
J728 A und B weiterhin für die gefährdetste Kaiserreichmünze was
Fälschungen betrifft.

Deshalb sehe ich kleinere Schrötlingsfehler, als auch Stempelrisse
an der „richtigen“ Stelle durchaus positiv und diesem speziellen
Münztyp gut zu Gesichte stehend. Die Historie entschuldigt hier
fast alles.
 
Zurück
Oben