Liebe Sammler,
So beginne ich ja bekanntlich jeden Artikel und auch den heutigen.
Der heutige Artikel wird allerdings ein Thema aufgreifen, das wir bereits einmal hatten.
Für diesen Artikel sind Kenntnisse über die Rheinlandbesetzung hilfreich.
Ich empfehle es zuerst folgenden interessanten Artikel zu lesen :
Rheinlandbesetzung
Es geht um den Freistaat Flaschenhals, das Stück unbesetztes Land zwischen Lorch und Caub.
Wir beginnen unsere Geschichte heute in Compiègne und zwar am 11.11.1918.
Doch am 11.11.1918 wird hier nicht der Beginn der Karnevalszeit gefeiert, im Gegenteil, hier wird nicht gefeiert, hier wird gerade ein Waffenstillstand, der auch als 1. Waffenstillstand von Compiègne 1´ bekannt wurde, unterzeichnet.
In einem Eisenbahnwagon trafen sich "Fritz" und "Franzmann" zur Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommen.
Und nun müssen wir einen Ortswechsel machen und zwar begeben wir uns nun
ins Rheinland, in etwa zwischen St. Goarshausen und Rüdesheim also auf der rechten Rheinseite, grober gesagt auch zwischen Koblenz und Wiesbaden, dort befinden sich drei Orte, die für uns im nachfolgenden Teil eine größere Rolle spielen werden.
Die Rede ist von Caub (heute : Kaub), Lorch und Lorchhausen.
Der Abstand zwischen Caub und Lorch beträgt ca. 7-8 km2.
Rund um die Orte also den äußersten Grenzen der Orte befinden sich die Besatzungszonen. An Caub grenzt die amerikanische Besatzungszone und an Lorch die französische.
Diese geographische Problem der Besetzung hat man ganz einfach auf dem Papier mit Hilfe eines Zirkels gelöst, indem man einfach um Cöln, Coblenz und Mainz einen Kreis gezogen hat. So entstand die britische, amerikanische und französische Besatzungszone.
Die britische Besatzungszone spielt für uns keine weitere Rolle, da sie sich zu weit weg vom Ort des Geschehens befindet.
Denn man hatte einen Fehler gemacht, zwischen der französischen und der amerikanischen Besatzungszone, mitten in den für seinen besonders guten Wein bekannten Rheingau befand sich ein Stück Land, dass die Form eines Halses einer Weinflasche hatte. Daraufhin nannte man dieses Gebiet scherzhaft : den Flaschenhals. Doch aus diesem Jux wurde bald Ernst, als sich im Flaschenhals eine Art Widerstandsbewegung gegen die Besatzung entwickelte.
Dies gefiel den Franzosen natürlich überhaupt nicht und man versuchte, den Flaschenhals Bürgern ihre Flausen aus dem Kopf wieder auszutreiben, in dem man das Stück Land unter seine Besatzungsmacht bringen also unterjochen wollte.
Gut erging es unseren Bürgern im Freistaat jedoch auch nicht, was wohl vor allem an der schlechten Versorgungsmöglichkeit lag.
Der Flaschenhals war schließlich von allen Seiten eingeschlossen, man hatte keinerlei Möglichkeit Waren auf legale Weise, in den ja auch nicht ganz legal und verfassungsgemäß selbst, wie man auf Notgeld lesen kann, selbst ernannten "Freistaates Flaschenhals" zu bringen.
Naja wie auch immer, es mangelte an allem und so war die einzige Möglichkeit der Schmuggel, der vor allem über die mittlerweile durch die Medien sehr bekannte
Stadt Limburg a.d. Lahn.
Damals spielte allerdings nicht der Bischof sondern der Bürgermeister der Stadt Limburg eine große Rolle, da er selbst den Schmuggel an Waren, der sich übrigens von Lebensmitteln bis hin zum Brennmaterial zog unterstützte.
Und jetzt wird es eigentlich für uns Numismatiker interessant, doch vorher möchte ich einen Abstecher nach Versailles machen.
Die Deutschen waren seit 1871 nichtmehr hier gewesen und gewiss war der Akt 1871 auch einiges fröhlicher als jetzt hier im Jahre 1919.
Denn der Friedensvertrag von Versailles 3´ wurde beschlossen und unterzeichnet, selbiger besagte übrigens, dass das Rheinland genau so besetzt bleibt, wie es aktuell besetzt ist.
Siehe hier übrigens noch ein interessantes Plakat zum Versailler Vertrag :
Exponat: Plakat: Oppenheim, Louis "Was wir verlieren sollen!" zu den Beschlüssen der Friedenskonferenz von Versailles, 1919
So, nachdem also der Frieden besiegelt ist können auch wir wieder zurück ins Rheinland, in den kuriosen Freistaat Flaschenhals kehren.
Denn wir haben ja das Problem des Geldmangels noch nicht gelöst.
Doch auch hierfür gab es eine Lösung, die Flaschenhalser ließen nämlich eigenes Geld drucken.
Ich zitiere hier für aus Stephanie Zibell; Peter Josef Bahles : Der Freistaat Flaschenhals; Historisches und Histörchen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923; SOCIETÄTSVERLAG;2009; Frankfurt am Main; Seite 31; Zeile 12-32
Wie wir an diesem Zitat sehen können, war das "Flaschenhals" Notgeld zwar auch kein legal und verfassungsgemäß produziertes Notgeld aber man wusste davon und man hat es im Reich toleriert.
Bekannt sind mir Ausgaben von Lorch und Caub, von Lorchhausen nicht.
Einer der wohl bekanntest Ausgaben dürfte der 50 Pfennig Schein sein, der die Brückenköpfe Main wie Coblenz jeweils mit französischer bzw. amerikanischer Flagge zeigt. Und den Satz
So, nachdem wir uns nun die grundlegende Situation im „Freistaat“ angesehen haben, werden wir nun zum Ende kommen.
Wir schreiben den 25. Februar 1923 und befinden uns mitten in der Hyperinflation.
Das Geld ist nichts mehr wert.
Die Deutschen konnten ihre Reparationszahlungen einfach nicht begleichen.
Die Alliierten des Ersten Weltkrieges forderten einfach zu viel Geld, mehrere Milliarden Goldmark, keine Papiermark, denn die war im Jahre 1923 sowie so nichts mehr wert.
Naja gut und laut Versailler Vertrag von 1919 hatten die Allierten (in unserem Gebiet Frankreich), dass Recht im Falle einer Nichtbegleichung der Schulden durch anstehende Reparationszahlungen, dass Rheinland zu besetzen.
Und dazu kam es auch. Es rückten nun Soldaten, in die deutschen entmilitarisierten Zonen.
Der Lorcher Bürgermeister Pnischeck befand sich am 25.Februar 1923 gerade in Rüdesheim, von wo er Kontakt mit dem Bürgermeister der Stadt Assmanshausen, die zwischen Lorch und Rüdesheim, aber außerhalb des Flaschenhalses lag.
Er wurde darüber benachrichtigt, dass die Franzosen Assmannshausen bereits passiert und besetzt hatten. Es hieß allerdings, dass die Franzosen nicht in Richtung Lorch unterwegs waren.
Kurze Zeit später bekam er erneut Nachricht darüber, dass die Franzosen ihren Plan geändert hatten und nun auf Lorch zu marschierten.
Da Pnischeck mit dem Pferdefuhrwerk zu langsam unterwegs gewesen wäre, wurde ihm von der bekannten Rüdesheimer Firma "Asbach" ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt.
Doch auch mit Hilfe eines Automobils schaffte er es nicht rechtzeitig in die Stadt Lorch.
Die Franzosen waren bereits dort und verhaften ihn.
Kurze Zeit später wird auch Caub französisch besetzt.
Doch durch eine Änderung des 1919 beschlossenen Versailler Friedensvertrag, dass die Reparationszahlungen, an die finanzielle Lage des Deutschen Reiches angepasst seien müssen, wurde der Freistaat Flaschenhals, wieder zu unbesetztem deutschem Gebiet.
Doch kaum waren die "Franzmänner" auf und davon, kam eine separatistisch motivierte Gruppe, die sich schon einige Jahre zu vor im Freistaat gegründet hatte.
Diese Gruppe gab ebenfalls Notgeld aus, dass im Flaschenhals akzeptiert werden musste, nachdem die Separatisten den „Stuhl des Bürgermeisters an sich gerissen hatten“ und das Rathaus mehr oder weniger „besetzen“.
Doch mit der Einführung der Rentenmark endete auch diese kurze seperate
Epoche.
Und für uns Numismatiker und Sammler, ist natürlich auch das separatistische Notgeld von Interesse.
Das endgültige Ende des "Freistaates" war übrigens im Jahr 1929/1930, mit dem Ende der Rheinlandbesetzung4´.
Zum Weiterlesen interessant :
http://www.briefmarkenfreunde-rheingau.de/files/uploads/Das-Notgeld-im-Rheingau-Ausstellung-2010.pdf
1930 Ende der Rheinlandbesetzung | Zeitstrahl | Zeitklicks
Stephanie Zibell; Peter Josef Bahles : Der Freistaat Flaschenhals; Historisches und Histörchen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923; SOCIETÄTSVERLAG;
2009; Frankfurt am Main;
Verlinkung zum Diskussionsthread vom 09.04.2013 :
Ursprungsthread : Wein aus dem Flaschenhals
Fußnoten :
1´ http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenstillstand_von_Compiègne_(1918)
2´ Altes verabschieden, Neues willkommen heißen
3´ Der Versailler Vertrag
4´Alliierte Rheinlandbesetzung
Allgemeine Quellenangabe :
Stephanie Zibell; Peter Josef Bahles : Der Freistaat Flaschenhals; Historisches und Histörchen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923; SOCIETÄTSVERLAG;
2009; Frankfurt am Main;
So beginne ich ja bekanntlich jeden Artikel und auch den heutigen.
Der heutige Artikel wird allerdings ein Thema aufgreifen, das wir bereits einmal hatten.
Für diesen Artikel sind Kenntnisse über die Rheinlandbesetzung hilfreich.
Ich empfehle es zuerst folgenden interessanten Artikel zu lesen :
Rheinlandbesetzung
Es geht um den Freistaat Flaschenhals, das Stück unbesetztes Land zwischen Lorch und Caub.
Wir beginnen unsere Geschichte heute in Compiègne und zwar am 11.11.1918.
Doch am 11.11.1918 wird hier nicht der Beginn der Karnevalszeit gefeiert, im Gegenteil, hier wird nicht gefeiert, hier wird gerade ein Waffenstillstand, der auch als 1. Waffenstillstand von Compiègne 1´ bekannt wurde, unterzeichnet.
In einem Eisenbahnwagon trafen sich "Fritz" und "Franzmann" zur Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommen.
Und nun müssen wir einen Ortswechsel machen und zwar begeben wir uns nun
ins Rheinland, in etwa zwischen St. Goarshausen und Rüdesheim also auf der rechten Rheinseite, grober gesagt auch zwischen Koblenz und Wiesbaden, dort befinden sich drei Orte, die für uns im nachfolgenden Teil eine größere Rolle spielen werden.
Die Rede ist von Caub (heute : Kaub), Lorch und Lorchhausen.
Der Abstand zwischen Caub und Lorch beträgt ca. 7-8 km2.
Rund um die Orte also den äußersten Grenzen der Orte befinden sich die Besatzungszonen. An Caub grenzt die amerikanische Besatzungszone und an Lorch die französische.
Diese geographische Problem der Besetzung hat man ganz einfach auf dem Papier mit Hilfe eines Zirkels gelöst, indem man einfach um Cöln, Coblenz und Mainz einen Kreis gezogen hat. So entstand die britische, amerikanische und französische Besatzungszone.
Die britische Besatzungszone spielt für uns keine weitere Rolle, da sie sich zu weit weg vom Ort des Geschehens befindet.
Denn man hatte einen Fehler gemacht, zwischen der französischen und der amerikanischen Besatzungszone, mitten in den für seinen besonders guten Wein bekannten Rheingau befand sich ein Stück Land, dass die Form eines Halses einer Weinflasche hatte. Daraufhin nannte man dieses Gebiet scherzhaft : den Flaschenhals. Doch aus diesem Jux wurde bald Ernst, als sich im Flaschenhals eine Art Widerstandsbewegung gegen die Besatzung entwickelte.
Dies gefiel den Franzosen natürlich überhaupt nicht und man versuchte, den Flaschenhals Bürgern ihre Flausen aus dem Kopf wieder auszutreiben, in dem man das Stück Land unter seine Besatzungsmacht bringen also unterjochen wollte.
Gut erging es unseren Bürgern im Freistaat jedoch auch nicht, was wohl vor allem an der schlechten Versorgungsmöglichkeit lag.
Der Flaschenhals war schließlich von allen Seiten eingeschlossen, man hatte keinerlei Möglichkeit Waren auf legale Weise, in den ja auch nicht ganz legal und verfassungsgemäß selbst, wie man auf Notgeld lesen kann, selbst ernannten "Freistaates Flaschenhals" zu bringen.
Naja wie auch immer, es mangelte an allem und so war die einzige Möglichkeit der Schmuggel, der vor allem über die mittlerweile durch die Medien sehr bekannte


Damals spielte allerdings nicht der Bischof sondern der Bürgermeister der Stadt Limburg eine große Rolle, da er selbst den Schmuggel an Waren, der sich übrigens von Lebensmitteln bis hin zum Brennmaterial zog unterstützte.
Und jetzt wird es eigentlich für uns Numismatiker interessant, doch vorher möchte ich einen Abstecher nach Versailles machen.
Die Deutschen waren seit 1871 nichtmehr hier gewesen und gewiss war der Akt 1871 auch einiges fröhlicher als jetzt hier im Jahre 1919.
Denn der Friedensvertrag von Versailles 3´ wurde beschlossen und unterzeichnet, selbiger besagte übrigens, dass das Rheinland genau so besetzt bleibt, wie es aktuell besetzt ist.
Siehe hier übrigens noch ein interessantes Plakat zum Versailler Vertrag :
Exponat: Plakat: Oppenheim, Louis "Was wir verlieren sollen!" zu den Beschlüssen der Friedenskonferenz von Versailles, 1919
So, nachdem also der Frieden besiegelt ist können auch wir wieder zurück ins Rheinland, in den kuriosen Freistaat Flaschenhals kehren.
Denn wir haben ja das Problem des Geldmangels noch nicht gelöst.
Doch auch hierfür gab es eine Lösung, die Flaschenhalser ließen nämlich eigenes Geld drucken.
Ich zitiere hier für aus Stephanie Zibell; Peter Josef Bahles : Der Freistaat Flaschenhals; Historisches und Histörchen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923; SOCIETÄTSVERLAG;2009; Frankfurt am Main; Seite 31; Zeile 12-32
Damit das Wirtschaftsleben im "Flaschenhals nun nicht gänzlich zusammenbrach, mussten sich die verantwortlichen Behördenverträter vor Ort etwas einfallen lassen. Die Lösung,auf die sie schließlich kamen, bestand in der Gründung einer eigenen Münze, also der Herstellung einer eigen Währung, dem "Flaschenhals"-Geld
Selbstverständlich handelte es sich bei dieser Maßname um eine Notlösung, denn der "Flaschenhals" war schließlich nach wie vor Teil des Deutschen reiches und daher an die verfassungsmäßige Ordnung gebunden. Und gemäß Artikel 6 des Weimarer Reichsverfassung lag die Münzhoheit ausschließlich beim Reich also der Reichsregierung in Berlin. Niemand anders war befugt Geld zu prägen oder zu drucken und als offizielles Zahlungsmittel in Umlauf zu bringen. Wer dieser Vorgabe der Verfassung zuwiderhandelte verstieß gegen die grundlegenden Bestimmungen und Regeln des deutschen Staates. Er machte sich strafbar.
Doch in diesem Fall waren Reichsbehörden und -regierung bereit ein Auge zu zudrücken. [...]
Wie wir an diesem Zitat sehen können, war das "Flaschenhals" Notgeld zwar auch kein legal und verfassungsgemäß produziertes Notgeld aber man wusste davon und man hat es im Reich toleriert.
Bekannt sind mir Ausgaben von Lorch und Caub, von Lorchhausen nicht.
Einer der wohl bekanntest Ausgaben dürfte der 50 Pfennig Schein sein, der die Brückenköpfe Main wie Coblenz jeweils mit französischer bzw. amerikanischer Flagge zeigt. Und den Satz
Zitat von 50 Pfennig Schein "Freistaat Flaschenhals" Nirgends ist es schöner als im "Freistaat" Flaschenhals
So, nachdem wir uns nun die grundlegende Situation im „Freistaat“ angesehen haben, werden wir nun zum Ende kommen.
Wir schreiben den 25. Februar 1923 und befinden uns mitten in der Hyperinflation.
Das Geld ist nichts mehr wert.
Die Deutschen konnten ihre Reparationszahlungen einfach nicht begleichen.
Die Alliierten des Ersten Weltkrieges forderten einfach zu viel Geld, mehrere Milliarden Goldmark, keine Papiermark, denn die war im Jahre 1923 sowie so nichts mehr wert.
Naja gut und laut Versailler Vertrag von 1919 hatten die Allierten (in unserem Gebiet Frankreich), dass Recht im Falle einer Nichtbegleichung der Schulden durch anstehende Reparationszahlungen, dass Rheinland zu besetzen.
Und dazu kam es auch. Es rückten nun Soldaten, in die deutschen entmilitarisierten Zonen.
Der Lorcher Bürgermeister Pnischeck befand sich am 25.Februar 1923 gerade in Rüdesheim, von wo er Kontakt mit dem Bürgermeister der Stadt Assmanshausen, die zwischen Lorch und Rüdesheim, aber außerhalb des Flaschenhalses lag.
Er wurde darüber benachrichtigt, dass die Franzosen Assmannshausen bereits passiert und besetzt hatten. Es hieß allerdings, dass die Franzosen nicht in Richtung Lorch unterwegs waren.
Kurze Zeit später bekam er erneut Nachricht darüber, dass die Franzosen ihren Plan geändert hatten und nun auf Lorch zu marschierten.
Da Pnischeck mit dem Pferdefuhrwerk zu langsam unterwegs gewesen wäre, wurde ihm von der bekannten Rüdesheimer Firma "Asbach" ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gestellt.
Doch auch mit Hilfe eines Automobils schaffte er es nicht rechtzeitig in die Stadt Lorch.
Die Franzosen waren bereits dort und verhaften ihn.
Kurze Zeit später wird auch Caub französisch besetzt.
Doch durch eine Änderung des 1919 beschlossenen Versailler Friedensvertrag, dass die Reparationszahlungen, an die finanzielle Lage des Deutschen Reiches angepasst seien müssen, wurde der Freistaat Flaschenhals, wieder zu unbesetztem deutschem Gebiet.
Doch kaum waren die "Franzmänner" auf und davon, kam eine separatistisch motivierte Gruppe, die sich schon einige Jahre zu vor im Freistaat gegründet hatte.
Diese Gruppe gab ebenfalls Notgeld aus, dass im Flaschenhals akzeptiert werden musste, nachdem die Separatisten den „Stuhl des Bürgermeisters an sich gerissen hatten“ und das Rathaus mehr oder weniger „besetzen“.
Doch mit der Einführung der Rentenmark endete auch diese kurze seperate

Und für uns Numismatiker und Sammler, ist natürlich auch das separatistische Notgeld von Interesse.
Das endgültige Ende des "Freistaates" war übrigens im Jahr 1929/1930, mit dem Ende der Rheinlandbesetzung4´.
Zum Weiterlesen interessant :
http://www.briefmarkenfreunde-rheingau.de/files/uploads/Das-Notgeld-im-Rheingau-Ausstellung-2010.pdf
1930 Ende der Rheinlandbesetzung | Zeitstrahl | Zeitklicks
Stephanie Zibell; Peter Josef Bahles : Der Freistaat Flaschenhals; Historisches und Histörchen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923; SOCIETÄTSVERLAG;
2009; Frankfurt am Main;
Verlinkung zum Diskussionsthread vom 09.04.2013 :
Ursprungsthread : Wein aus dem Flaschenhals
Fußnoten :
1´ http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenstillstand_von_Compiègne_(1918)
2´ Altes verabschieden, Neues willkommen heißen
3´ Der Versailler Vertrag
4´Alliierte Rheinlandbesetzung
Allgemeine Quellenangabe :
Stephanie Zibell; Peter Josef Bahles : Der Freistaat Flaschenhals; Historisches und Histörchen aus der Zeit zwischen 1918 und 1923; SOCIETÄTSVERLAG;
2009; Frankfurt am Main;
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