50 Cent fehlt ein Stück.

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Hallo liebe Münzen Experten. Ich brauche mal eure Hilfe. Ich habe eine 50 Cent Münze gefunden der ein Stück fehlt. Ist es wohl ein Fehler ab Werk, oder hat da jemand sein Werkzeug ausprobiert? Würde mich sehr freuen hilfe zu bekommen. Hoffe man kann auf den Bildern was erkennen
 

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Das könnte durchaus eine Fehlprägung sein. Ein Zainende (besser gesagt, hier eine Mehrfachstanzung) . Findet man schon hin und wieder mal.
Sieht zwar schon nicht schlecht aus, trotzdem sollten gute Bilder von beiden Seiten her auf denen die Münze ganz und gerade zu sehen ist. Weiter wäre ein Bild von der „Schnittfläche“ her welches nicht so unscharf ist an eben dieser Stelle. Bis dahin möchte ich eine Manipulation nicht vollständig ausschließen. Glaube aber bis jetzt nicht daran.
 
@heavytoys lege doch mal bitte ein zweites 50 Centstück an die Schnittkannte.
Mich würde mal interessieren ob der Radius in die Aussparung passt. Ich habe
auch den Verdacht, dass hier beim Ausstanzen des Rohlings (Ronde) was schiefgelaufen
ist.
 
Bei einer Doppelstanzung verläuft die "Schnittlinie" immer rund wie ein Segment eines Kreises (das meinst du wohl mit sichelförmig) und zwar mit der "Krümmung" in die genau eine ausgestazte Ronde passt, aber nie gerade.
Gerade Schnittkanten können nur am tatsächlichen Rand des Zainbleches entstehen.
Beide Formen könnten natürlich auch nachträglich (durch Manipulation) hervorgerufen werden.
Warten wir Mal auf bessere Bilder.
 
Bei einer Doppelstanzung verläuft die "Schnittlinie" immer rund wie ein Segment eines Kreises (das meinst du wohl mit sichelförmig) und zwar mit der "Krümmung" in die genau eine ausgestazte Ronde passt, aber nie gerade.
Gerade Schnittkanten können nur am tatsächlichen Rand des Zainbleches entstehen.
Beide Formen könnten natürlich auch nachträglich (durch Manipulation) hervorgerufen werden.
Warten wir Mal auf bessere Bilder.

Mir brauchst du das nicht sagen. Erklärt aber nicht warum du danach fragst.
Sieht rauskopiertet aus.

Und um korrekt zu sein. Selbstverständlich kann auch bei beiden Arten die Schnittstelle zum Rand hin eirig sein. Also nicht immer rund und auch nicht immer gerade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

bei dem Stück handelt es sich mit großer Sicherheit um ein Beispiel des von "BGK" genannten Fehlprägungstyps "Mehrfachstanzung".
Von weniger in die Prägetechniken involvierten wird hier leider fälschlicherweise immer wieder ganz salopp von einem "Zainende" gesprochen / geschrieben :(. Was über Prägetechniken einigermaßen Wissende - obwohl natürlich ebenso falsch - evtl. gerade noch zu akzeptieren wäre, ist z.B. die Bezeichnung: Sichelförmiges "Zainende". ;)

Der sichtbare Bereich der 2. Stanzung ist mit Sicherheit nicht "gerade" wie "Rollentöter" vermutet (das wäre dann ein "echtes" Zainende).
Bei einem über ein nach der 1. Stanzung erfolgtes Verbleiben im Stanzbereich und des dann erfolgten Anstanzens des ausgestanzten Rohlings hat es in dem Bereich der 2. Stanzung eine eindeutig konkave, d.h., nach innen gewölbte, Form gegeben.
Eine ausgestanzte Ronde passt von der Bogenkrümmung her genau so wenig genau in die Krümmung der Ausstanzung einer entsprechenden Münze.

Die über gewisse Zweifel an der Echtheit geäußerte Bitte von "Phönix08", doch mal ein anderes 50 Cent-Stück an die Schnittkante (Aussparung) zu halten um zu erfahren, ob diese beiden Flächen zusammenpassen, kann grundsätzlich nicht funktionieren, d.h., führt zu keinem brauchbaren Ergebnis hinsichtlich passender Bogenweiten.
Bei einem Vergleich dieser "Kanten" wird es immer so sein, dass die Aussparung nach der Prägung gegenüber einer Vergleichsmünze einen weniger gekrümmten Bogen zeigt. Dafür gibt es eine sehr einfache Erklärung, nämlich die unterschiedlichen Bedingungen, die zu den beiden (End)Aussehen geführt haben - vor allem der stattfindende Materialfluss. Bei einem unter optimalen Bedingungen geprägten Vergleichsstück wurde die Endform überall vom Prägering gebildet, bei der zusätzlichen Ausstanzung kann dieser im Bereich der Mehrfachstanzung aber eindeutig nicht wirksam werden. Dort ist das Rondenmaterial bei der Prägung in der Lage ohne Begrenzung nach außen zu wandern - und zwar nicht gleichmäßig über die gesamte Stanzkante. Dieses führt dann je nach Prägedruck mehr oder weniger stark zu dem Phänomen der Veränderung des Bogens der 2. Stanzung in der Form, dass der Bogen durch in der Mitte stärker erfolgenden, d.h., weiter in Richtung Prägering gehenden, Materialfluss eine flachere Form erhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

bei dem Stück handelt es sich mit großer Sicherheit um ein Beispiel des von "BGK" genannten Fehlprägungstyps "Mehrfachstanzung".
Von weniger in die Prägetechniken involvierten wird hier leider fälschlicherweise immer wieder ganz salopp von einem "Zainende" gesprochen / geschrieben :(. Was über Prägetechniken einigermaßen Wissende - obwohl natürlich ebenso falsch - evtl. gerade noch zu akzeptieren wäre, ist z.B. die Bezeichnung: Sichelförmiges "Zainende". ;)

Der sichtbare Bereich der 2. Stanzung ist mit Sicherheit nicht "gerade" wie "Rollentöter" vermutet (das wäre dann ein "echtes" Zainende).
Bei einem über ein nach der 1. Stanzung erfolgtes Verbleiben im Stanzbereich und des dann erfolgten Anstanzens des ausgestanzten Rohlings hat es in dem Bereich der 2. Stanzung eine eindeutig konkave, d.h., nach innen gewölbte, Form gegeben.
Eine ausgestanzte Ronde passt von der Bogenkrümmung her genau so wenig genau in die Krümmung der Ausstanzung einer entsprechenden Münze.

Die über gewisse Zweifel an der Echtheit geäußerte Bitte von "Phönix08", doch mal ein anderes 50 Cent-Stück an die Schnittkante (Aussparung) zu halten um zu erfahren, ob diese beiden Flächen zusammenpassen, kann grundsätzlich nicht funktionieren, d.h., führt zu keinem brauchbaren Ergebnis hinsichtlich passender Bogenweiten.
Bei einem Vergleich dieser "Kanten" wird es immer so sein, dass die Aussparung nach der Prägung gegenüber einer Vergleichsmünze einen weniger gekrümmten Bogen zeigt. Dafür gibt es eine sehr einfache Erklärung, nämlich die unterschiedlichen Bedingungen, die zu den beiden (End)Aussehen geführt haben - vor allem der stattfindende Materialfluss. Bei einem unter optimalen Bedingungen geprägten Vergleichsstück wurde die Endform überall vom Prägering gebildet, bei der zusätzlichen Ausstanzung kann dieser im Bereich der Mehrfachstanzung aber eindeutig nicht wirksam werden. Dort ist das Rondenmaterial bei der Prägung in der Lage ohne Begrenzung nach außen zu wandern - und zwar nicht gleichmäßig über die gesamte Stanzkante. Dieses führt dann je nach Prägedruck mehr oder weniger stark zu dem Phänomen der Veränderung des Bogens der 2. Stanzung in der Form, dass der Bogen durch in der Mitte stärker erfolgenden, d.h., weiter in Richtung Prägering gehenden, Materialfluss eine flachere Form erhält.

Vollkommen. Bis auf eine Kleinigkeit.
Die Form der Fehlstelle kann durchaus Aufschluss über die Authentizität geben :lachtot:
 

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- vor allem der stattfindende Materialfluss. Bei einem unter optimalen Bedingungen geprägten Vergleichsstück wurde die Endform überall vom Prägering gebildet, bei der zusätzlichen Ausstanzung kann dieser im Bereich der Mehrfachstanzung aber eindeutig nicht wirksam werden. Dort ist das Rondenmaterial bei der Prägung in der Lage ohne Begrenzung nach außen zu wandern - und zwar nicht gleichmäßig über die gesamte Stanzkante. Dieses führt dann je nach Prägedruck mehr oder weniger stark zu dem Phänomen der Veränderung des Bogens der 2. Stanzung in der Form, dass der Bogen durch in der Mitte stärker erfolgenden, d.h., weiter in Richtung Prägering gehenden, Materialfluss eine flachere Form erhält.
Stimmt, das habe ich nicht bedacht.
 
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