5 DM Europ. Denkmalschutzjahr 1975

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Hallo allerseits,

eben bin ich zu meiner Verwunderung auf einen numista-Eintrag gestoßen, dass es zu dieser Münze eine Variante (Fehlprägung?) geben soll, die statt 2,1mm Dicke nur 1,4 mm haben soll.

https://en.numista.com/catalogue/pieces3438.html

Ich habe dann versucht, im "Zwischennetz" dazu etwas herauszufinden, konnte aber keine weiteren Infos aufspüren.

Hier im Forum konnte ich auf die Schnelle ebenfalls nichts finden.

Wisst ihr mehr?

Danke vorab für Eure Hilfe.
 
ja, Krause Mischler kennt die Variante auch, nicht aber der neugebauer Katalog. Gemäß der preisangabe des KM#142.2 Standard Catalog of German Coins 1501-present 3. Auflage in BU mit 12$ sollte es häufig sein was nicht sein kann, ich habe sicher 1.000 der Stücke durchgesehen und natürlich keine gefunden.
Ob diese Variante also tatsächlich existiert kann ich aus eigener Erfahrung nicht belegen...
 
An diese 1,4 mm Stücke mag ich nicht glauben, zumindest hab ich diesbezüglich noch nichts mitbekommen.
Diese 1,4 mm Stücke würden dann lediglich etwa 7,5 gramm wiegen, bei den angegebenen 1,1% wären das 85.250 Stück!

Ich halte das für ein Gerücht. Bei dieser Menge müssten die Münzshops voll sein mit solchen "Dünnlingen" ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Diese 1,4 mm Stücke würden dann lediglich etwa 7,5 gramm wiegen, bei den angegebenen 1,1% wären das 85.250 Stück!
(...)
Die Prozentangabe bei Numista bezieht sich auf die Meldungen bei numista selber.
Das heißt, 1,1 % derjenigen Nutzer, die diesen Typen in ihrem Bestand haben, sind im Eigentum der dünnen Variante.
Diese Zahl halte ich für höchst spekulativ.
Bei numista ist es leider so, dass besonders seltene Varianten in überproportionaler Zahl auch in den Beständen der Sammler gelistet sind. Die Zahl dürfte mit einer hohen Fehlerquote behaftet oder aus spekulativen Antrieb hin so hoch sein.
Das gilt auf dieser Plattform leider generell.
Und trotzdem schaue ich sehr gerne auf diese Prozentzahlen, da sie zumindest, bei auflagenhohen Weltmünzen, einen Trend zeigen.
 
Die Prozentangabe bei Numista bezieht sich auf die Meldungen bei numista selber.
Das heißt, 1,1 % derjenigen Nutzer, die diesen Typen in ihrem Bestand haben, sind im Eigentum der dünnen Variante.
Ah, ok. Danke für die Erklärung.
Das kannte ich bis dato nicht, da ich solche Seiten nie nutze.
Mir reicht die gebundene Ausführung vom Jaeger.
 
Ich war auch von den 1,1% überrascht und konnte bzw. wollte sie nicht glauben.

Wenn man auf der eBucht danach sucht, findet man keinerlei verkaufte oder angebotene Stücke, und die ein oder andere Münze pro Jahr hätte man ansonsten schon finden müssen. Sicher zu einem stattlichen Preis, aber nein, nichts dergleichen.

Eure Antworten bestätigen mich darin, dass das Stück extrem selten sein muss und ich wohl nicht danach suchen brauche. Danke.
 
An diese 1,4 mm Stücke mag ich nicht glauben, zumindest hab ich diesbezüglich noch nichts mitbekommen.
Diese 1,4 mm Stücke würden dann lediglich etwa 7,5 gramm wiegen, bei den angegebenen 1,1% wären das 85.250 Stück!

Ich halte das für ein Gerücht. Bei dieser Menge müssten die Münzshops voll sein mit solchen "Dünnlingen" ... ;)
Die Zahl kann insofern auch nicht stimmen, da 88 % + 14 % + 1,1 % = 103,1 % wären. Wenn die Prozentzahlen die Nutzer entsprechen, dann wären mind. 2 Stücke vorhanden bei ca. 180 Nutzern, die die Münze besitzen.

Solange keine Bilder vorhanden sind, könnte es sich auch um Manipulationen, einseitig geprägte Metallklippen etc. handeln. Ich bin da skeptisch wie AlexG7
 
Ich war auch von den 1,1% überrascht und konnte bzw. wollte sie nicht glauben.

Wenn man auf der eBucht danach sucht, findet man keinerlei verkaufte oder angebotene Stücke, und die ein oder andere Münze pro Jahr hätte man ansonsten schon finden müssen. Sicher zu einem stattlichen Preis, aber nein, nichts dergleichen.

Eure Antworten bestätigen mich darin, dass das Stück extrem selten sein muss und ich wohl nicht danach suchen brauche. Danke.
Moin Moin,

zu diesem Thema muss man grundsätzlich festhalten, dass es sich bei den entdeckten so genannten „zu dünnen“ Münzen im Bereich der auf Ronden aus homogenem Material geprägten 5 und 10 DM Ag-Gedenkmünzen mit einiger Sicherheit um zufällig entstandene Einzelstücke handelt (Proben ausgenommen).

Das leite ich aus der Tatsache ab, dass ich nach mittlerweile über 5 Jahrzehnten des Sammelns und der Marktbeobachtungen von Fehlprägungen der hier genannten DM-Währung bei den Gedenkmünzen lediglich zwei solcher Stücke angeboten bekommen und erworben habe (siehe Anhang-1).
5 DM Reichsgründung: 6,39 g (nach dem Rändeln gespalten)
10 DM 750 J. Berlin: 10,21 g (vor dem Rändeln gespalten)

Bei den Dreischichtenwerkstoffen der 2 DM Münzen ab Adenauer und der 5 DM J415 sowie den 5 DM Gedenkmünzen ab O. Hahn, bei denen die drei Schichten lediglich über sogenanntes Kaltwalzen zu einem letztlich inhomogenen Zain zusammengefügt wurden, sieht es mit der Häufigkeit ganz anders aus. Hier werden die drei Schichten beim Rändeln sehr starken Scherkräften ausgesetzt, die bewirken (können), dass die erzeugten Bindungskräfte nicht immer ausreichen, um ein „Platzen“ der Ronden bei diesem Vorgang zu verhindern. Die „Platzstelle“ ergibt sich immer bei der geringsten Bindungskraft der zwei Bindungsstellen. Das bedeutet, dass es hier (fast*) immer einen Teil ohne die ‚Mittelschicht mit Magnetreaktion‘ (Gewicht logischerweise immer geringer als die Hälfte des Münzgewichtes) und einen mit der ‚Mittelschicht mit Magnetreaktion‘ (Gewicht logischerweise immer größer als die Hälfte des Münzgewichtes) (siehe Anhang-2-Register1+2).

* Bei den Fehlprägungen gibt es ja bekannter Weise „nichts was es nicht gibt (geben kann) und so ist tatsächlich ein Exemplar bei mir aufgetaucht, bei der die Ronde nicht an einer der Bindungsstellen geplatzt ist, sondern mit größter Wahrscheinlichkeit mittig durch die homogene Ni-Mittelschicht

---> Zu einer glaubwürdigen und ernst zu nehmenden Meldung einer zu dünnen Münze gehören unabdingbar Abb. von Ws und Rs, mindestens 2 Abb. von verschiedenen Stellen des Randes und das Gewicht (evtl. noch die Angabe des Durchmessers).

Wird eine solche Münze lediglich mit „zu dünn“ angegeben, kann ich mich nur der grundsätzlichen Skepsis bzgl. Echtheit von „AlexG7“ und „navada51“ anschließen.
 

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Wow, eine sehr umfassende und fundierte Antwort, wenn ich mir erlauben darf, das zu beurteilen. 1000 Dank.
 
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