Ich war auch von den 1,1% überrascht und konnte bzw. wollte sie nicht glauben.
Wenn man auf der eBucht danach sucht, findet man keinerlei verkaufte oder angebotene Stücke, und die ein oder andere Münze pro Jahr hätte man ansonsten schon finden müssen. Sicher zu einem stattlichen Preis, aber nein, nichts dergleichen.
Eure Antworten bestätigen mich darin, dass das Stück extrem selten sein muss und ich wohl nicht danach suchen brauche. Danke.
Moin Moin,
zu diesem Thema muss man grundsätzlich festhalten, dass es sich bei den entdeckten so genannten „zu dünnen“ Münzen im Bereich der auf Ronden aus homogenem Material geprägten 5 und 10 DM Ag-Gedenkmünzen mit einiger Sicherheit um zufällig entstandene Einzelstücke handelt (Proben ausgenommen).
Das leite ich aus der Tatsache ab, dass ich nach mittlerweile über 5 Jahrzehnten des Sammelns und der Marktbeobachtungen von Fehlprägungen der hier genannten DM-Währung bei den Gedenkmünzen lediglich
zwei solcher Stücke angeboten bekommen und erworben habe (siehe Anhang-1).
5 DM Reichsgründung: 6,39 g (nach dem Rändeln gespalten)
10 DM 750 J. Berlin: 10,21 g (vor dem Rändeln gespalten)
Bei den Dreischichtenwerkstoffen der 2 DM Münzen ab Adenauer und der 5 DM J415 sowie den 5 DM Gedenkmünzen ab O. Hahn, bei denen die drei Schichten lediglich über sogenanntes Kaltwalzen zu einem letztlich inhomogenen Zain zusammengefügt wurden, sieht es mit der Häufigkeit ganz anders aus. Hier werden die drei Schichten beim Rändeln sehr starken Scherkräften ausgesetzt, die bewirken (können), dass die erzeugten Bindungskräfte nicht immer ausreichen, um ein „Platzen“ der Ronden bei diesem Vorgang zu verhindern. Die „Platzstelle“ ergibt sich immer bei der geringsten Bindungskraft der zwei Bindungsstellen. Das bedeutet, dass es hier (fast*) immer einen Teil ohne die ‚Mittelschicht mit Magnetreaktion‘ (Gewicht logischerweise immer geringer als die Hälfte des Münzgewichtes) und einen mit der ‚Mittelschicht mit Magnetreaktion‘ (Gewicht logischerweise immer größer als die Hälfte des Münzgewichtes) (siehe Anhang-2-Register1+2).
* Bei den Fehlprägungen gibt es ja bekannter Weise „nichts was es nicht gibt (geben kann) und so ist tatsächlich ein Exemplar bei mir aufgetaucht, bei der die Ronde nicht an einer der Bindungsstellen geplatzt ist, sondern mit größter Wahrscheinlichkeit mittig durch die homogene Ni-Mittelschicht
---> Zu einer glaubwürdigen und ernst zu nehmenden Meldung einer zu dünnen Münze gehören unabdingbar Abb. von Ws und Rs, mindestens 2 Abb. von verschiedenen Stellen des Randes und das Gewicht (evtl. noch die Angabe des Durchmessers).
Wird eine solche Münze lediglich mit „zu dünn“ angegeben, kann ich mich nur der grundsätzlichen Skepsis bzgl. Echtheit von „AlexG7“ und „navada51“ anschließen.