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Lucius Septimius Severus Pertinax
geboren: 146 n.Chr.
gestorben: 211 n.Chr.
Regierungszeit: 193 bis 211 n.Chr.
Kurzbiographie:
Severus wurde in der Stadt Leptis Magna, die zur Provinz Africa gehörte, geboren. Seine Familie gehörte dem römischen Ritterstand an, und so erhielt er seine Ausbildung in Rom, wo ihn Kaiser Marc Aurel den Weg in den Senat eröffnete.
Severus war in zweiter Ehe mit der syrischen Aristokratin Iulia Domna verheiratet, die der Priesterdynastie des Baal von Emesa nahestand. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder: Septimius Bassianus (der spätere Kaiser Caracalla) und Geta (Mitregent des Caracalla).
Severus durchlief die klassische römische Ämterlaufbahn. Unter Kaiser Commodus erhielt er 191 den Befehl über die Legionen in der Provinz Pannonien, wo er von 191 bis 193 als Statthalter diente. Nach der Ermordung des Kaisers Pertinax lies er sich von seinen Legionen zum Kaiser ausrufen.
Seinem Mitkonkurrenten, Clodius Albinus, bot er den Caesarentitel an und brachte ihn so auf seine Seite. Zunächst zog Severus gegen Rom, wo mittlerweile Didius Iulianus zum Kaiser ausgerufen worden war. Bevor er jedoch in Rom eintraf, war Didius bereits ermordet worden.
Gegen einen weiteren Konkurrenten, Prescennius Niger, den die syrischen Legionen zum Kaiser ausgerufen hatten, führte er in den Jahren 193/194 Krieg. Schließlich geriet Niger 194 in Gefangenschaft und wurde kurz darauf ermordet.
Nachdem offensichtlich wurde, dass Severus seine beiden Kinder und nicht Clodius Albinus als Nachfolger favorisierte, erhob Letzterer sich 195 gegen Severus. Albinus wurde zum Staatsfeind erklärt und zog mit seinen Truppen nach Gallien, wo er 197 in einer Schlacht unterlag und sich daraufhin selbst tötete.
Nach seinem Erfolg über Niger blieb Severus im Osten des Reiches und führte 195, sowie 197/198 erfolgreich Krieg gegen die Parther. Im Jahr 200 richtete er die Provinz Mesopotamien ein, was bereits bei seinen Zeitgenossen als schwerer Fehler betrachtet wurde, da dies zu ständigen Spannungen mit dem Partherreich führte und es fortan mit der relativen Ruhe an den Ostgrenzen des Reiches vorbei war.
Schließlich kehrte Severus erst im Jahr 202 nach Rom zurück. Severus stütze seine Macht vornehmlich auf das Militär, versuchte jedoch in den folgenden Jahren, seiner Herrschaft eine dynastische Legitimation zu geben. So gab er seinem älteren Sohn den neuen Namen Marcus Aurelius Antoninus, um an die „goldenen Zeiten“ der Antoninischen Kaiser anzuknüpfen.
In seinen letzten Lebensjahren führte er Krieg in den Provinz Britannien, wo er im Jahr 211 verstarb. Seine letzten Worte zu seinen beiden Söhnen sollen gewesen sein: „Seid einig, bereichert die Soldaten und verachtet alle anderen.“
Unter Severus wurde der Silbergehalt der Denare deutlich verschlechtert, von etwa 2,2 Gramm Silber 193 auf 1,9 Gramm im Jahr 211. Die Ausprägung von Bronzemünzen nahm beständig ab.
(Quellen:
- Wikipedia
- Ursula Kampmann: Die Münzen der römischen Kaiserzeit)
geboren: 146 n.Chr.
gestorben: 211 n.Chr.
Regierungszeit: 193 bis 211 n.Chr.
Kurzbiographie:
Severus wurde in der Stadt Leptis Magna, die zur Provinz Africa gehörte, geboren. Seine Familie gehörte dem römischen Ritterstand an, und so erhielt er seine Ausbildung in Rom, wo ihn Kaiser Marc Aurel den Weg in den Senat eröffnete.
Severus war in zweiter Ehe mit der syrischen Aristokratin Iulia Domna verheiratet, die der Priesterdynastie des Baal von Emesa nahestand. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder: Septimius Bassianus (der spätere Kaiser Caracalla) und Geta (Mitregent des Caracalla).
Severus durchlief die klassische römische Ämterlaufbahn. Unter Kaiser Commodus erhielt er 191 den Befehl über die Legionen in der Provinz Pannonien, wo er von 191 bis 193 als Statthalter diente. Nach der Ermordung des Kaisers Pertinax lies er sich von seinen Legionen zum Kaiser ausrufen.
Seinem Mitkonkurrenten, Clodius Albinus, bot er den Caesarentitel an und brachte ihn so auf seine Seite. Zunächst zog Severus gegen Rom, wo mittlerweile Didius Iulianus zum Kaiser ausgerufen worden war. Bevor er jedoch in Rom eintraf, war Didius bereits ermordet worden.
Gegen einen weiteren Konkurrenten, Prescennius Niger, den die syrischen Legionen zum Kaiser ausgerufen hatten, führte er in den Jahren 193/194 Krieg. Schließlich geriet Niger 194 in Gefangenschaft und wurde kurz darauf ermordet.
Nachdem offensichtlich wurde, dass Severus seine beiden Kinder und nicht Clodius Albinus als Nachfolger favorisierte, erhob Letzterer sich 195 gegen Severus. Albinus wurde zum Staatsfeind erklärt und zog mit seinen Truppen nach Gallien, wo er 197 in einer Schlacht unterlag und sich daraufhin selbst tötete.
Nach seinem Erfolg über Niger blieb Severus im Osten des Reiches und führte 195, sowie 197/198 erfolgreich Krieg gegen die Parther. Im Jahr 200 richtete er die Provinz Mesopotamien ein, was bereits bei seinen Zeitgenossen als schwerer Fehler betrachtet wurde, da dies zu ständigen Spannungen mit dem Partherreich führte und es fortan mit der relativen Ruhe an den Ostgrenzen des Reiches vorbei war.
Schließlich kehrte Severus erst im Jahr 202 nach Rom zurück. Severus stütze seine Macht vornehmlich auf das Militär, versuchte jedoch in den folgenden Jahren, seiner Herrschaft eine dynastische Legitimation zu geben. So gab er seinem älteren Sohn den neuen Namen Marcus Aurelius Antoninus, um an die „goldenen Zeiten“ der Antoninischen Kaiser anzuknüpfen.
In seinen letzten Lebensjahren führte er Krieg in den Provinz Britannien, wo er im Jahr 211 verstarb. Seine letzten Worte zu seinen beiden Söhnen sollen gewesen sein: „Seid einig, bereichert die Soldaten und verachtet alle anderen.“
Unter Severus wurde der Silbergehalt der Denare deutlich verschlechtert, von etwa 2,2 Gramm Silber 193 auf 1,9 Gramm im Jahr 211. Die Ausprägung von Bronzemünzen nahm beständig ab.
(Quellen:
- Wikipedia
- Ursula Kampmann: Die Münzen der römischen Kaiserzeit)
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