20 Mark dt. Kaiserreich Randschrift

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Ich habe mal einige Fragen zu den Randschriften der Kaiserreich Goldmünzen:

1) Sind die Randschriften (Größe der Buchstaben, Abstand zw. den Buchstaben
und Sternen untereinander und die einzelnen Wortlängen) bei allen
Prägestätten immer absolut identisch oder gibt es da Unterschiede bzw.
Spezifikationen je Prägestelle?

2) Ist die Lage der Randschrift immer mittig in den Rand geprägt oder variiert
diese?

3) Ist eine über die gesamte Wortlänge "Gott Mit uns" diagonal verlaufende
Prägung schon ein Indiz für eine Fälschung oder wurde die Ronde nur nicht
sauber eingelegt?

Ein Teil meiner Fragen resultiert mit Sicherheit daraus, dass ich noch nie ein Rändelwerk in natura gesehen habe. Gibt es eigentlich Museen mit Vorführungen, wo man sich das mal live ansehen kann?

Für Eure Antworten schon mal vielen Dank.
Andreas
 
Hallo penny-look,


zu1.)

Meines Wissenstandes nach sind die Umschriften alle gleich..jedenfalls die aus einer Münzstätte. Den Vergleich mit anderen Münzstätten kann ich frühstens Mi oder Do antreten, da ich vorher nicht zur Bank komme.....und man hat ja seine Münzen nicht zu Hause...lol...werde dir dann nochmal berichten


zu2.)

Die Randschriften sind mittig geprägt!


zu 3.)

Stell mal ein Foto davon rein, dann kann ich mir ein Bild davon machen.


Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.


Gruß Manka
 
Hallo Manka,
hier mal meine bescheidenen Versuche, eine Randschrift zu fotogafieren. Die Qualität zu zu meiner eigenen Enttäuschung sehr bescheiden, aber was ich unter Frage 3 ausdrücken will, kommt einigermaßen rüber.
GOTT: steht recht weit unten am Rand
MIT: steht ungefähr mittig
UNS: steht schräg zum unteren Rand hin

Das die Fotos von einer Fälschung sind glaube ich schon, aber meine Frage ziehlt ja auch mehr auf die generelle Qualität der Randschrift-Lage und ob es Unterschiede bei den Prägestätten gibt.

Falls es bisher nicht klar zum Ausdruck gekommen ist, die Bilder sind alle von einer Münze.

Gruß
Andreas
 

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Ich lade hier noch einmal meine Fragen von vor ein paar Wochen hoch, in der Hoffnung, daß sich doch noch ein Reichsgoldexperte findet, der mir meine Fragen beantworten kann. Wenn ja, dann schon einmal vielen Dank im voraus.

Andreas
 
Hi Penny-look
die Reichsgoldexperten dünnen immer mehr aus ;-) bzw. einige die dachten sie sind schon Experten mußten auch das ein oder andere revidieren.
Es gab oder gibt hier jemanden...Goldnase...den würde ich als Experten einstufen, hab aber keine Ahnung ob der überhaupt noch hier im Forum aktiv ist. Grundsätzlich ist es enorm schwierig, grad auch nur über Fotos etwas zu sagen....die Randschrift ist so ein Merkmal, bei der man normalerweise vernünftig ansetzen kann. Mein Tipp...besorg Dir ne nachgewiesen echte Münze und leg sie geschützt, bzw. kratzsicher über die andere...und dann vergleich die Schrift...mir gefällt die Schrift nicht so gut, bin aber kein Experte...leider ;-)
Grüsse
 
Hi penny-look,

es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass echte Reichsgoldmünzen fehlerfrei sind, also immer 1a randperlen, saubere randstäbe, kerzegrade Buchstaben, etc. haben. das gleiche gilt für die randschrift, diese kann schonmal leicht diagonal verlaufen. In Deinem fall sind ist der Stil der Buchstaben ok, allerdings ist der Versatz bei UNS schon heftig, sowas habe ich noch nicht gesehen.

Ich bin da eher skeptisch, aber vielleicht weiss einer mehr....
 
ergänzend zu der ganzen Geschichte...sehr interessanter Thread.
Unter "Deutschland vor 1948" von Namibia...Diskussion Reichsgoldmünzen...auf der ersten Seite ist eine Ausführung, wie die Randinschrift ausehen sollte. Trotzdem ist es schwierig echt von falsch bei guten Fälschungen zu unterscheiden...Schmidt Hausmann verwendeten z.B. auch ein Rändelwerk....im Moneytrend Fälschungsbuch sind einmal zwei Münzen aufeinander gelegt und werden verglichen, leider sinds miserable Fotos....aber die falsche von den beiden, kann man auch nicht so ohne weiteres und vor allem ohne Vergleich "aussortieren"...alles in allem..ziemlich kompliziert....aber das machts ja auch so spannend ;-)
Grüsse
 
Hallo Rex Danny,
wie Du selbst schreibst, ist das Thema Reichsgold unheimlich spannend und das finde ich auch. Deshalb habe ich mir u.a. auch das moneytrend-Heft gekauft und bin auch sonst stets auf der Suche nach neuen Info`s zu diesem Thema, denn die Gefährlichkeit von Fälschungen macht für mich auch gleichzeitig den Reiz aus, diese zu erkennen und mich über diese Form sehr intensiv einem Thema zu widmen. Für mich geht das Münzsammeln weit über die bloße Anhäufung von Werten hinaus, denn auch die Geschichte, Herstellungsarten, Fälschungsarten, Erkennungsmethoden, Wahrheiten und Mythen von gesonderen Münzen (15 Rupie...) und weitere Dinge machen für mich aus diesem Hobby erst eine runde Sache und das gefällt mir auch daran.

Vielen Dank für die Antworten.

Andreas

PS: Bin weiter auf der Suche nach Kundenzeitschriften von Herrn Zylka aus den Jahren vor Sommer 2002. Wer etwas hat bitte mal eine PN, Danke.
 
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