20 Cent auf 5-Cent-Ronde, 2002 D

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Hallo zusammen,

ich habe seit geraumer Zeit eine Fehlprägung herumliegen und dachte mir mal, dass ich mich an fachkundige Leute wende, die mir mehr dazu sagen können. :) Als ich die Münze vor ein paar Jahren gefunden habe, ergab meine Online-Recherche, dass ich die Münze aufheben und den Wert abwarten solle. Vor ein paar Tagen war ich nun in einem Münzfachgeschäft, allerdings war diese Fehlprägung leider nicht bei ihnen katalogisiert, sodass sie mir nichts dazu sagen konnten ...
Hier erst mal Infos zur Münze:

– Es handelt sich um eine 20-Cent-Münze, die (vermutlich) auf einer 5-Cent-Ronde geprägt wurde
– Jahr: 2002, D
– Die Münze ist dünner als gewöhnliche 20-Cent-Münzen
– Die Münze ist magnetisch
– Die Randrillen (?) sind nicht durchgehend, es sind nur 4 vorhanden
– Das Gewicht kenne ich leider nicht, ich hatte bisher keine Möglichkeit zum Wiegen

Bei Ebay habe ich ein paar ähnliche Exemplare sehen können, die zwischen 200 bis 600 € lagen. Da ich keine Ahnung von der Materie habe: Ist das eine übliche Preisspanne für Fehlprägungen solcher Art?

Anbei ein paar Fotos. Beim Vergleich zur normalen 20-Cent-Münze sieht man auch, dass der Rand etwas „dünn“ ausfällt. Ich bedanke mich im Voraus für jegliche Informationen! :)
 

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WoW..
Suche ich schon solange.Trotz Originalrollen hatte ich bis jetzt nich das Glück.
 
.......
1. - Als ich die Münze vor ein paar Jahren gefunden habe, ergab meine Online-Recherche, dass ich die Münze aufheben und den Wert abwarten solle.
2. - Vor ein paar Tagen war ich nun in einem Münzfachgeschäft, allerdings war diese Fehlprägung leider nicht bei ihnen katalogisiert, sodass sie mir nichts dazu sagen konnten ...
3. – Es handelt sich um eine 20-Cent-Münze, die (vermutlich) auf einer 5-Cent-Ronde geprägt wurde
– Jahr: 2002, D
4. – Die Münze ist dünner als gewöhnliche 20-Cent-Münzen
5. – Die Münze ist magnetisch
6. – Die Randrillen (?) sind nicht durchgehend, es sind nur 4 vorhanden
7. – Das Gewicht kenne ich leider nicht, ich hatte bisher keine Möglichkeit zum Wiegen
8. Bei Ebay habe ich ein paar ähnliche Exemplare sehen können, die zwischen 200 bis 600 € lagen. Da ich keine Ahnung von der Materie habe: Ist das eine übliche Preisspanne für Fehlprägungen solcher Art?
9. Anbei ein paar Fotos. Beim Vergleich zur normalen 20-Cent-Münze sieht man auch, dass der Rand etwas „dünn“ ausfällt. Ich bedanke mich im Voraus für jegliche Informationen! :)


Moin Moin,

Zu 1. - dieser Ratschlag des Abwartens war zur damaligen Zeit aufgrund des sich einstellenden starken Iinteresses an Fehlprägungen (FP) durch anfangs mit dieser Materie vor allem zu den sich im Laufe der Zeit ergeben könnenden "Häufigkeiten" solcher Stücke nicht vertrauten FP-Neusammler und der 'damals' gezahlten Preise sicherlich in Ordnung. Selbstverständlich beinhaltet dieser gleichzeitig aber auch, dass man zur Erzielung eines möglichst beim Optimum liegenden "Wertes" - besser Preises - den Markt auch konstant beobachten und auf tendenzielle Veränderungen entsprechend reagieren muss (der Aktienmarkt lässt grüßen ;) :)).
So muss man aus heutiger Sicht schreiben, dass diese Optimum mal kurzfristig vor einigen Jahren eintrat - vor allem bei den hohen Auflagen von 2002 !!
Einen evtl. "besseren" Preis kann man mit FP mit späterer Jahreszahl und Münzzeichen, die in geringerer Auflage geprägt wurden und dadurch seltener sein können, erreichen. Dazu muss man abe rdie entsprechenden Sammler erreichen - z.B. über ein (auch dieses :)) Forum oder Auktionen.
Zu 2. - wenn man sich zu solchen sehr speziellen Münzen, zu denen es für die meisten Fälle keinen wirklich brauchbaren Katalog gibt (Katalog- und auch Zeitschriftenpreise sind über das Alter nach Drucklegung für Preise eines sich noch nicht stabilisierten Marktes generell kaum bis nicht heranziehbar!) , zwecks zu erzielendem Preis oder anderer Fragen an ein "Münzenfachgeschäft" wendet, muss m.E. die erste Frage lauten: "Beschäftigen Sie sich (intensiv) mit Fehlprägungen ?" Weitere Fragen erübrigen sich gemäß meiner Erfahrung anschließend in der Regel automatisch, da ca. > 95 % der Händler sie ehrlicherweise mit Nein beantworten müssten!!
Zu 3. - das sieht anhand mir vorliegender Beispiele nach dem vermuteten Fehlprägungstyp "Rondenverwechslung" - hier vermutlich auf 5 Cent - aus.
Zu 4. - neben dünner ist sie noch kleiner und "unrund" (letzteres über einen durch den geringeren Durchmesser der 5 Cent Ronde nicht vollständigen Kontakt mit dem Prägering)
Zu 5. - eine starke Reaktion auf einen Magneten ohne dabei selbst "mgnetisch" zu sein entspricht den 1 bis 5 Cent Münzen der Eurowährung in Fe,Cu
Zu 6. - bei den "Einbuchtungen" im Rand handelt es sich nicht um Randrillen, sondern um das Prägemerkmal "Spanische Blume" (Sieben gleichmäßig am Rand verteilte Einkerbungen auf und geht auf eine spanische 50-Peseten-Münze zurück. Dies Prägung wurde eingeführt, um blinden oder sehbehinderten Menschen die Unterscheidung der Münze von anderen Werten zu erleichtern.
Die Form ist heute insbesondere durch die Verwendung bei der 20-Cent-Münze des Euro bekannt).
Zu 7. - dieses wird man Dir mit Sicherheit in (D)einer (netten :)) Apotheke bestimmen.
Zu 8. - Beim Preis muss man unbedingt darn denken, den aktuellen Markt zu beobachten und vor allem nur tatsächlich verkaufte Stücke einzubeziehen. Vorstellungen von 200 bis 600 Euro darf man haben, aber .......
Zu 9. - nicht der Rand fällt etwas "dünn" aus (siehe Zu 4.) aus, sondern durch die über fehlende Masse und deshalb nicht optimal (normal) ausgebildeten Randstäbe (beidseitig außen umlaufende Erhöhung, die bei den Münzen im Normalfall als höchste "Materialerhebungen" einer Münze einen gewissen Schutz des Münzbildes vor Beschädigungen darstellen sollen) nicht normal "dicke" Münze
 
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