(147) Constantius II.: Bilder- und Diskussionsfaden

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Flavius Iulius Constantius

geboren: 317 n.Chr.
gestorben: 361 n.Chr.
Regierungszeit: 337 bis 361 n.Chr.

Kurzbiographie:
Constantius war zweitälteste Sohn des Kaisers Konstantin aus dessen Ehe mit Fausta und wurde von seinem Vater bereits im Alter von 7 Jahren zum Caesar erhoben und mit der Verwaltung des östlichen Teils des Römischen Reiches betraut.

Nach dem Tod des Vaters 337 teilten die drei Söhne des Konstantin das Reich unter sich auf. Constantius erhielt den Ostteil des Reiches zugesprochen.

Sein Bruder Constantinus II. starb bereits 340 im Kampf gegen seinen Bruder Constans. Constans selbst kam 350 in Zusammenhang mit der Ursupation des Magnentius ums Leben.

Constantius war zunächst im Ostteil des Reiches infolge der Konflikte mit den Sassaniden gebunden und konnte sich zunächst nicht um die Verhältnisse im Westteil des Reiches kümmern. Im Osten konnte er mit einer defensiven Strategie die Reichsgrenzen gegen die vorstoßenden Perser verteidigen.

Nachdem die unmittelbare, von den Sassaniden ausgehende Gefahr zunächst gebannt war, ernannte Constantius einen seiner Verwandten, Constantius Gallus zum Unterkaiser im Osten und machte sich auf, gegen Magnentius in den Krieg zu ziehen. Bei Mursa (heutiges Kroatien) kam es zur entscheidenden Schlacht. Constantius konnte Magnentius besiegen, der sich das Leben nahm.

Constantius war somit zum alleinigen Herrscher des gesamten Römischen Reiches geworden. Magnentius hatte jedoch erfahrene Truppen von der Rheingrenze abgezogen, um sie gegen Constantius ins Feld führen zu können. Dies nutzen Franken und Alamannen, um die Grenzen ins Römische Reich zu überschreiten. Constantius führte von 354 bis 356 mehrere Feldzüge gegen die Eindringlinge; obwohl er erfolgreich war, musste die Rheingrenze zunächst aufgegeben werden. Erst unter Kaiser Julian gelang es, die Grenze wieder zu stabilisieren.

Im Osten strebte der von ihm eingesetzte Unterkaiser Constantius Gallus nach mehr Eigenständigkeit. Constantius lockte ihn 354 in den Westteil des Reiches. Er ließ ihn verhaften und hinrichten.

Im Bereich der Rheingrenze hatte Constantius es mit dem Ursupatoren Silvanus, einem Franken, zu tun, den er 355 im Rahmen eines Kommandounternehmens beseitigen ließ. Er setzte den Halbbruder des Constantius Gallus, Julian, als Unterkaiser für den Westteil des Reiches ein, um sich selbst wieder vermehrt um die im Osten des Reiches anstehenden Probleme kümmern zu können.

Zunächst musste Constantius von 357 bis 359 auf dem Balkan gegen Quaden und Samraten Krieg führen. Ein erfolgreicher Einfall der Sassaniden auf römisches Gebiet bedrohte den gesamten Osten des Reiches, so dass Constantius eilig Truppen für einen Feldzug zusammenziehen musste.

Nachdem es ihm nicht gelungen war, die römische Provinz Syria zu erobern, zog sich der persische König Schapur II. aus den römischen Gebieten zurück. Als Constantius von Julian die Entsendung von Truppen aus dem Westen zur Sicherung der Reichsgrenzen im Osten anforderte, revoltierten die Soldaten und riefen Julian zum Kaiser aus.

Julian zog mit einem großen Heer 361 in den Osten des Reiches und hatte gerade die Donau erreicht, als sein Kontrahent Constantius in Kilikien verstarb.

Quellen:
- Wikipedia
- Ursula Kampmann: Die Münzen der römischen Kaiserzeit)
 
Constantius II.
Follis

RIC: 82
Kampmann: 147.91
Prägestätte: Konstantinopel
Revers: CLORIA EXERCITIVS
 

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Constantius II.
Follis

RIC: 44
Kampmann: 147.91
Prägestätte: Antiochia
Revers: CLORIA EXERCITIVS
 

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