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Lucius Domitius Aurelianus
geboren: 214 n.Chr.
gestorben: 275 n.Chr.
Regierungszeit: 270 bis 275 n.Chr.
Kurzbiographie:
Der vermutlich im heutigen Mitrovica geborene Aurelian schlug bereits in jungen Jahren eine militärische Laufbahn ein.
Als er im Jahre 268 die Reiterei in Oberitalien befehligte, war er gemeinsam mit Claudius Gothicus am Mordkomplott gegen den Kaiser Gallienus beteiligt. Nach dessen Ermordung wurde Claudius Gothicus zum Kaiser ausgerufen und ernannte Aurelian zum Oberkommandierenden der Reiterei.
Als Claudius Gothicus 270 an der Pest verstarb, übernahm zunächst dessen Bruder Quintillus die Kaiserkrone. Aurelian marschierte mit seinen Truppen nach Italien, um seine eigenen Ansprüche auf den Kaiserthron durchzusetzen. Angeblich hat sich Quintillus, die Aussichtslosigkeit seiner Lage erkennend, selbst getötet und damit Aurelian den Weg zur Kaiserwürde geebnet.
Die Lage im Reich war nach Aurelians Regierungsantritt sehr angespannt. Das Imperium hatte nur noch Zugriff auf Italien selbst, Nordafrika und den Balkan sowie Teile von Spanien und Westkleinasien. Die Provinzen im Westen (Gallisches Sonderreich) und in Asien (Palmyrisches Sonderreich) hatten sich praktisch vom Imperium losgelöst und selbstständig gemacht.
Hinzu kam die ständige Bedrohung des römischen Kerngebietes durch Goten, Juthungen, Markomannen und Vandalen. Den Krieg gegen die Goten konnte er zunächst schnell und erfolgreich beenden. Einfälle der anderen Völker, die zum Teil bis nach Italien vordrangen, konnte er ebenfalls abwehren.
Zu einer weiteren Krise kam es, als die Germanen die Alpen überwanden, das Heer des Aurelian schlugen und Italien verwüsteten. Die bedrohliche Situation führte zu einem Aufstand unter Beteiligung von Senatoren und korrupten Münzprägern, den Aurelian blutig niederschlug. Die Germanen hatten sich mittlerweile in kleine Trupps aufgeteilt, die plündernd durch Italien zogen. Aurelian bereitete es keine Schwierigkeiten, diese kleineren Verbände nach und nach zu besiegen.
Aurelian begann, die Stadt Rom mit dem Bau der Aurelianischen Mauer (die erst unter Kaiser Probus vollendet wurde) besser zu schützen.
Ab 271/272 hatte es Aurelian mit mehreren Putschversuchen zu tun, die er jedoch erfolgreich niederschlagen konnte. 272 schlug er die Goten zwar vernichtend, gab in der Folge dennoch die Provinz Dacia auf.
Als nächstes wandte sich Aurelian mit seinen Truppen gen Osten, wo sich das Palmyrische Sonderreich unter der Herrscherin Zenobia etabliert hatte. Der Krieg endete mit einem vollständigen Sieg des Aurelian, der damit die Provinzen im Orient und Ägypten wieder ins Reich eingliedern konnte.
Nach seinem triumphalen Sieg im Osten gegen das Palmyrische Sonderreich gelang Aurelian 274 auch die Wiedereingliederung des Gallischen Sonderreiches ins Römische Imperium.
Aurelian hatte es geschafft, dass zerfallende Reich wieder zu einen und die Grenze gegen einfallende Völkerstämme abzusichern. Innenpolitisch galt sein Kampf der im Reichsgebiet weit verbreiteten Korruption. In diesem Zusammenhang wurde er mitten in den Vorbereitungen für einen Feldzug gegen die Sassaniden (angeblich von seinem Privatsekretär Eros) erstochen.
(Quellen:
- Wikipedia
- Ursula Kampmann: Die Münzen der römischen Kaiserzeit)
geboren: 214 n.Chr.
gestorben: 275 n.Chr.
Regierungszeit: 270 bis 275 n.Chr.
Kurzbiographie:
Der vermutlich im heutigen Mitrovica geborene Aurelian schlug bereits in jungen Jahren eine militärische Laufbahn ein.
Als er im Jahre 268 die Reiterei in Oberitalien befehligte, war er gemeinsam mit Claudius Gothicus am Mordkomplott gegen den Kaiser Gallienus beteiligt. Nach dessen Ermordung wurde Claudius Gothicus zum Kaiser ausgerufen und ernannte Aurelian zum Oberkommandierenden der Reiterei.
Als Claudius Gothicus 270 an der Pest verstarb, übernahm zunächst dessen Bruder Quintillus die Kaiserkrone. Aurelian marschierte mit seinen Truppen nach Italien, um seine eigenen Ansprüche auf den Kaiserthron durchzusetzen. Angeblich hat sich Quintillus, die Aussichtslosigkeit seiner Lage erkennend, selbst getötet und damit Aurelian den Weg zur Kaiserwürde geebnet.
Die Lage im Reich war nach Aurelians Regierungsantritt sehr angespannt. Das Imperium hatte nur noch Zugriff auf Italien selbst, Nordafrika und den Balkan sowie Teile von Spanien und Westkleinasien. Die Provinzen im Westen (Gallisches Sonderreich) und in Asien (Palmyrisches Sonderreich) hatten sich praktisch vom Imperium losgelöst und selbstständig gemacht.
Hinzu kam die ständige Bedrohung des römischen Kerngebietes durch Goten, Juthungen, Markomannen und Vandalen. Den Krieg gegen die Goten konnte er zunächst schnell und erfolgreich beenden. Einfälle der anderen Völker, die zum Teil bis nach Italien vordrangen, konnte er ebenfalls abwehren.
Zu einer weiteren Krise kam es, als die Germanen die Alpen überwanden, das Heer des Aurelian schlugen und Italien verwüsteten. Die bedrohliche Situation führte zu einem Aufstand unter Beteiligung von Senatoren und korrupten Münzprägern, den Aurelian blutig niederschlug. Die Germanen hatten sich mittlerweile in kleine Trupps aufgeteilt, die plündernd durch Italien zogen. Aurelian bereitete es keine Schwierigkeiten, diese kleineren Verbände nach und nach zu besiegen.
Aurelian begann, die Stadt Rom mit dem Bau der Aurelianischen Mauer (die erst unter Kaiser Probus vollendet wurde) besser zu schützen.
Ab 271/272 hatte es Aurelian mit mehreren Putschversuchen zu tun, die er jedoch erfolgreich niederschlagen konnte. 272 schlug er die Goten zwar vernichtend, gab in der Folge dennoch die Provinz Dacia auf.
Als nächstes wandte sich Aurelian mit seinen Truppen gen Osten, wo sich das Palmyrische Sonderreich unter der Herrscherin Zenobia etabliert hatte. Der Krieg endete mit einem vollständigen Sieg des Aurelian, der damit die Provinzen im Orient und Ägypten wieder ins Reich eingliedern konnte.
Nach seinem triumphalen Sieg im Osten gegen das Palmyrische Sonderreich gelang Aurelian 274 auch die Wiedereingliederung des Gallischen Sonderreiches ins Römische Imperium.
Aurelian hatte es geschafft, dass zerfallende Reich wieder zu einen und die Grenze gegen einfallende Völkerstämme abzusichern. Innenpolitisch galt sein Kampf der im Reichsgebiet weit verbreiteten Korruption. In diesem Zusammenhang wurde er mitten in den Vorbereitungen für einen Feldzug gegen die Sassaniden (angeblich von seinem Privatsekretär Eros) erstochen.
(Quellen:
- Wikipedia
- Ursula Kampmann: Die Münzen der römischen Kaiserzeit)
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