Änderung der Ausgabemodalitäten für zukünftige deutsche 5-€-Sammlermünzen ???

[numisfreund]

In Münzhändlerkreisen geht das

GERÜCHT​

um, dass das Bundesministerium der Finanzen für die Ausgabe der kommenden 5-€-Sammlermünzen ab 2018 die Ausgabemodalitäten ändern wolle. Demnach werde auf die Ausgabe von Einzelmünzen in den Bundesbankfilialen verzichtet und die Ausgabe der Münzen nur noch über ca. fünf deutsche Münzgroßhändler erfolgen. Dort sollen allerdings alle Prägestätten gemeinsam (5er-Set) zum Nennwert (plus Porto) ausgegeben werden.

Da ich den Wahrheitsgehalt dieser Information für meinen Part nicht überprüfen kann, allerdings diese Änderung für uns Münzsammler einiges im Vergleich zu den Sammelbemühungen in 2016 und 2017 verändern würde, möchte ich den Lesern dieses Forums dieses Gerücht (!) nicht vorenthalten und gebe es unter allem Vorbehalt hier weiter.

Ich habe bewußt diese Info - bis auf einen Querverweis hierhin - nicht in den Hauptthread 2018
5 € Deutschland 2018 „Subtropische Zone“ mit orangenem Polymerring (Serie "Klimazonen der Erde")
gesetzt, sondern in diesen eigenen Thread, um den Hauptthread nicht unnötig zu belasten.

Falls irgendwann mal belastbare Fakten vorgetragen werden, können wir diese dort ergänzen.

Bitte diskutiert diesen Aspekt nur in diesem Thread.

 

[BGK]

Da das kann ja was werden wenn sich dies bewahrheitet.
5? Münzgroßhändler.

 

[numisfreund]

Genannter Hauptgrund für die Änderung sei, so sagt das Gerücht, dass das Bundesministerium der Finanzen den erlebten Schwarzmarkthandel direkt an den Bubas an den Ausgabetagen so verhindern wolle.

 

[cäsar]

Na prima wenn's denn stimmt !
Dann werden die Geldinstitute die ja von den BuBas beliefert werden wohl auch leer ausgehen und als Verteiler für ihre Kunden ausfallen

 

[schurl]

und warum sollten die big 5 die münzen dann zum nennwert verkaufen? Schön blöd wären sie. außer es wird ihnen vorgeschrieben zwecks Monopol.

 

[cäsar]

und warum sollten die big 5 die münzen dann zum nennwert verkaufen? Schön blöd wären sie. außer es wird ihnen vorgeschrieben zwecks Monopol.

Dann berechnet man halt höhere Versandkosten, limitiert die Abgabe und schlägt beim Restbestand dann richtig zu

 

[B555andi]

Ich hätte bei einer solchen Vorgehensweise rechtliche Bedenken (Vergaberecht, Wettbewerbsrecht usw.). Eine Verteilung durch private Unternehmen müsste zumindest entsprechend öffentlich ausgeschrieben werden.

Zudem: was kümmert das Bundesministerium für Finanzen der so genannte "Schwarzhandel"? Wobei der Begriff schon nicht zutreffend ist. Was wäre bei der geänderten Verfahrensweise qualitativ anders? Wer rechtzeitig bestellt und seine Münze(n) bekommt, kann diese ebenfalls auf dem Zweitmarkt weiter veräußern.

 

[Muenzenservice]

Genannter Hauptgrund für die Änderung sei, so sagt das Gerücht, dass das Bundesministerium der Finanzen den erlebten Schwarzmarkthandel direkt an den Bubas an den Ausgabetagen so verhindern wolle.

Das glaubt doch kein Mensch. Ehrlicher wäre es zu sagen, wir haben keine Lust auf Privatkunden die sich hier jeden Tag mehrmals und mehrfach anstellen.

Schwarzmarkthandel, dass ich nicht lache. Den richtigen Schwarzmarkt sollten sie bekämpfen, nicht Murat und Co. (sicherlich auch Franz und Hans, damit es keine Missverständnisse gibt), die vor der BuBa hoffen, 20 statt nur 1-2 der Münzen zu bekommen.

Leute, die auf der Bucht als Privathändler "agieren", jegliche Buchstaben rollenweise ewig lang anbieten und verkaufen können.
Warum schert sich niemand um diese Leute?

Wenn was an dem Gerücht sein sollte, soll das uns Sammlern eigentlich nur recht sein. Dann müssen wir ja keine mehr tauschen oder teuer nachkaufen.
Problematisch wird es, wenn jemand mehr als ein Set haben möchte.

 

[Razorback]

Das Gerücht macht nicht wirklich einen Sinn. Den Banken wäre es zwar hübsch egal, die sparen sich Arbeit. Aber warum sollten sich einige Großhändler diesen logistischen Supergau antun?

 

[Muenzenservice]

Ich hätte bei einer solchen Vorgehensweise rechtliche Bedenken (Vergaberecht, Wettbewerbsrecht usw.). Eine Verteilung durch private Unternehmen müsste zumindest entsprechend öffentlich ausgeschrieben werden.

Ist es denn jetzt anders bzw. besser? Wird denn im Moment fair vergeben? Es scheint ja nicht wie in anderen Bereichen zu sein (Ausschreibungen etc.)

Ich meine nachgelesen zu haben, dass es ca. 500 Münzhändler in Deutschland gibt und EIN EINZIGER Händler hat wohl über die Hälfte der Normalprägung (Tropische Zone) bekommen.